Sojaproduktion und die Regenwaldzerstörung
Eine Aussage, die man immer wieder hört bzw. liest: Aber Soja zerstört doch die Umwelt und besonders den Regenwald?
Es ist richtig, dass große Flächen des Regenwaldes für Soja-Plantagen gerodet werden. Doch alleine die Logik spricht dagegen, dass daran hauptsächlich Vegetarier und Veganer Schuld seien, da sie nur einen kleinen Teil der Weltbevölkerung ausmachen. Je nach Quelle werden 90% bis zu 98% der weltweiten Sojaernte Nutztieren im wahrsten Sinne des Wortes zum Fraß vorgeworfen, um ein schnelleres Wachstum zu gewährleisten.
Somit ist es doch eher das argentinische Rumpsteak oder auch die deutsche Roulade, die in der Herstellung dem Jahresverbrauch an Soja so mancher Veggies gleichzusetzen ist, Schuld an der Rodung des Regenwalds. Davon abgesehen, dass die Sojaernte zum Großteil in Tiermägen wandert, kommt das Soja, welches im Laden zu kaufen ist, überwiegend aus Frankreich und Österreich und in Teilen aus Kanada. Dort gibt es keinen Regenwald. Und dennoch laugt Soja den Boden aus, und nur weil Veggies sich nicht schuldig fühlen müssen und dieses Argument mit Leichtigkeit widerlegen können, sollte man nicht glauben, dass Soja das Allerweltsheilmittel ist.